Fabjan Hafner umrl.
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Hafner je v Gradcu študiral slavistiko in germanistiko in je bil nekaj časa tudi lektor za nemščino na Univerzi v Ljubljani.
Fabjan Hafner je veljal za nesporno avtoriteto na področju literarnega prevajanja, za izvrstnega znanstvenika in poznavalca Slovenije, Koroške in njune književnosti v obeh jezikih, s katero se je ukvarjal pri svojem delu v Musilovi hiši v Celovcu.
Prejemnik številnih priznanj in nagrad
Za svoj prevajalski opus je prejel številne nagrade in priznanja, med drugim Petrarcovo nagrado za prevajalstvo in Lavrinovo diplomo. Prejel je tudi avstrijsko državno nagrado za prevajalstvo „Translatio“. Hafner je bil tudi eden od pobudnikov literarno-glasbeno-umetniškega srečanja Trivium na gori svete Heme.
Literaturexperte Fabjan Hafner gestorben
Hafner studierte von 1984 bis 1992 Deutsche Philologie und Slawistik in Graz. Er arbeitete am Forschungsprojekt „Inventarisierung der slowenischen Volkssprache in Kärnten“ und dem „Thesaurus der slowenischen Volkssprache in Kärnten“ am Institut für Slawistik der Karl-Franzens-Universität Graz. Von 1990 bis 2007 war er Lehrbeauftragter am Institut für Theoretische und Angewandte Translationswissenschaft der Karl-Franzens-Universität Graz. Von 1992 bis 1997 war Hafner österreichischer Lektor am germanistischen Institut der Universität Ljubljana (Slowenien).
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Translatio 2006: Staatspreis für Übersetzung
Seit 1998 war Hafner Mitarbeiter des Robert-Musil-Instituts für Literaturforschung in Klagenfurt. Er lehrte zudem am Germanistik- und Slawistik-Institut der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. 2006 wurde dem Kärntner Slowenen der Translatio, der österreichische Staatspreis für Übersetzung, verliehen.
Quelle: ORF
Nachruf
Die heimische Literaturszene trauert um Fabjan Hafner
Der Autor, Literaturwissenschaftler und Übersetzer Fabjan Hafner ist im Alter von 49 Jahren überraschend gestorben.
Egal ob die Serie „Game of Thrones“ oder Peter Handke: Fabjan Hafner konnte über nahezu jedes Thema profund sprechen. Außerordentlich belesen und mit einer beeindruckenden Merkfähigkeit ausgestattet, war der in Feistritz im Rosental lebende Germanist und Slawist aber nicht nur ein Gewinn für jede Diskussion. Vor allem war der 49-Jährige, der gestern aus dem Leben geschieden ist, ein Gewinn für die Literatur.
Seine Lyrik, darunter „Freisprechanlage“ (erschienen 2001 bei Drava), bezeichnete Autorenkollege Alois Brandstetter einmal als „epigrammatisch verdichtete, am Sprachleib laborierende Gedichte“, in denen „das Festlegen der Sprache, das Festschreibende der Dichtung bewusst gemacht wird“. Seine Gedichte wurden auch in Literaturzeitschriften wie den „manuskripten“ abgedruckt.
Für seine Übersetzungen aus dem Slowenischen (unter anderen Florjan Lipuš, Gustav Januš und Uroš Zupan) wurde Hafner, der seit 1998 Mitarbeiter am Musil-Institut in Klagenfurt war und es zwischenzeitlich auch interimistisch leitete, mehrfach ausgezeichnet (Petrarca-Übersetzerpreis 1990, Österreichischer Staatspreis für literarische Übersetzung 2006).
Als Literaturwissenschaftler beschäftigte sich der Kärntner Slowene und Lehrbeauftragte der Universität Klagenfurt unter anderem intensiv mit Peter Handke, zuletzt war er Mitherausgeber von Gedichten von Christine Lavant sowie einem Band zu ihrem 100. Geburtstag („Drehe die Herzspindel weiter für mich“).
Das Mitgefühl gilt seiner Frau und den beiden Töchtern sowie allen, die ihn als warmherzigen und klugen Menschen geschätzt haben.
Das Begräbnis findet am 14. Mai um 14 Uhr auf dem Ortsfriedhof in Suetschach statt. Das Musilhaus Klagenfurt richtet am 8. Juni – es wäre sein 50. Geburtstag gewesen – zu seinen Ehren eine Gedenkveranstaltung aus. Noch bis 19. Mai liegt außerdem im Musilinstitut ein Kondolenzbuch aus (Klagenfurt, Bahnhofstr. 50, 1. Stock).
MARIANNE FISCHER